Alle Infos zum Programm findet ihr auf unserer Festival-Website
Bands / Kleine Bühne / Markt der Möglichkeiten / Bewegungsworkshop / Denkfabrik / Kinderspaß u.v.m.
Dieses Jahr haben wir uns für das Thema „Rechtsruck“ entschieden. In Deutschland wird der „Rechtsruck“ in Politik und Gesellschaft besonders deutlich durch den Einzug der AfD in den Bundestag. Außer der zunehmenden Gewalt, wird der politische und gesellschaftliche Diskurs, aber auch das alltägliche Miteinander immer häufiger geprägt durch eine diskriminierende und herablassende Sprache gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund.
Rechte Parteien finden durch soziale Ungleichheit und Unzufriedenheit in unserer Gesellschaft wieder neuen Zulauf. Viele Bevölkerungsgruppen fühlen sich durch die Altparteien nicht ausreichend präsentiert und sind durch die globalen Veränderungen und Migrationsbewegungen verunsichert. Aus Frustration gehen viele Bürger nicht wählen oder entscheiden sich für Parteien, denen das Wohl aller Menschen nicht am Herzen liegt.
Durch diese Entwicklung werden bestimmte Begriffe enttabuisiert und innerhalb der politischen und sozialen Landschaft etabliert. Gleichzeitig bewirkt die negative Berichterstattung, dass die Toleranz gegenüber Geflüchteten, Migrant*innen und People of Colour abnimmt. Der gesellschaftliche Diskurs zeigt, dass Alltagsrassismus und Diskriminierung die Mitte der Gesellschaft erreicht hat.
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Die Thematik des diesjährigen Festivals steht gleichzeitig in engem Zusammenhang mit den Sustainable Development Goals. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Klimagerechtigkeit, die eng mit der derzeitigen politischen Situation verflochten ist. Der aktive Schutz der Umwelt ist als Lebensgrundlage aller Menschen notwendig. Besonders die Zerstörung der natürlichen Ressourcen und Naturräume im globalen Süden durch den Westen, macht diese Zusammenhänge deutlich. Aktuelle politische Diskurse zeigen jedoch, dass die Klimadebatte von konservativen bis rechten Kräften diskreditiert wird und der Einfluss des Menschen am Klimawandel herabgespielt oder verleumdet wird.
In einer Podiumsdiskussion werden AktivistInnen, JournalistInnen und WissenschaftlerInnen über den sogenannten Rechtsrucks und wie er in den Medien repräsentiert wird sprechen. Insbesondere wird beleuchtet wie das solidarische Miteinander und damit auch die Menschenrechte durch rechtsgewandte Parteien in Europa bedroht werden. Alle Besucher sind bei dieser Podiumsdiskussion herzlich dazu eingeladen, ihre Ideen und Ansätze in den Diskurs einzubringen.
Auch dieses Jahr wird es wieder tolle Konzerte, vielfältige Workshops, ein umfangreiches Kinderprogramm und wahnsinnig leckeres und nachhaltiges Essen geben. Also kommt vorbei und lasst euch von den phänomenalen Programmpunkten inspirieren und tretet in den Austausch miteinander.