Am 30. Januar, um 19 Uhr zeigt das Allerweltshaus Köln den Film „Aşk, Mark ve Ölüm – Liebe, D-Mark und Tod“, der das musikalische Erbe türkeistämmiger Arbeitsmigrant*innen seit den 1960er Jahren in Deutschland beleuchtet. Im Anschluss an den Film wird es ein Filmgespräch geben, zu dem wir spannende Gäst*innen eingeladen haben.
Mit dabei sind u.a. Kutlu Yurtseven - Rapper u.a. bei Microphone Mafia und Aktivist bei Herkesin Meydani - und die Rapperin Tice, die in ihren Texten auch eigene Erfahrungen rund um Fragen der Zugehörigkeit und Identität thematisiert.
Kurz zum Inhalt des Films: „Aşk, Mark ve Ölüm – Liebe, D-Mark und Tod“ behandelt die Entwicklung der türkischsprachigen Musikkultur in Deutschland. Seit dem Anwerbeabkommen mit der Türkei erreichen Tausende sogenannte „Gastarbeiter*innen“ in den 1960er Jahren die BRD. Angesichts der zahlreichen Herausforderungen, die mit dem Verlassen der Heimat und der Ankunft in der Fremde einhergehen, erweist sich die Musik schnell als wertvolles Medium, um Gefühlen wie Heimweh, Wut, Frustration oder Liebe Ausdruck zu verleihen. Anhand von eindrucksvollem Bild- und Videomaterial gibt der Film einen beeindruckenden Einblick in eine von den deutschen Mainstream-Medien kaum behandelte Thematik und zeigt, wie sie sich generationsübergreifend bis in die Gegenwart weiterentwickelt.
Im anschließenden Filmgespräch greifen wir einzelne Aspekte aus dem Film erneut auf, um gemeinsam zu diskutieren. Es soll u.a. um die Entwicklung und Rolle der Musik im Kontext von Gemeinschaft, Protest, Rassismus und Identität sowohl damals als auch heute gehen.
Das Projekt „Come together - Kulturcafe für Alle im neuen Allerweltshaus" wird durch das Förderprogramm NRWeltoffen gefördert