Eine Kooperationsveranstaltung mit der Sonnenblumen Community Development Group e.V.
Die Plakatausstellung zeigt die das beeindruckende Werk des Künstlers William Adjété Wilson „L‘Océan Noir“, der aus zahlreichen Stoffbildern eine Erzählung über den Sklavenhandel und den Kolonialismus geschaffen hat.
Im Mittelpunkt stehen Machtverhältnisse und die postkolonialen Folgen einer jahrhundertelangen Politik zwischen dem Globalen Süden und dem Globalen Norden, die bis heute gravierende Auswirkungen auf Schwarze Menschen weltweit hat.
Überfüllte Flüchtlingsboote machen sich jedes Jahr auf nach Europa, auf der Suche nach einem besseren und sicheren Leben. Oft wird zwischen „guten und schlechten“ Geflüchteten unterschieden. Gerade aus Afrika geflüchtete Menschen werden oft abwertend als „Wirtschaftsflüchtlinge“ bezeichnet, die es sich „im gemachten Nest“ auf Kosten der Aufnahmegesellschaft bequem machen würden.
Diese globalen Ungleichheiten, der Rassismus sowie Fragen der Klimagerechtigkeit lassen sich jedoch nicht ohne einen Blick auf die transatlantische Geschichte der Umverteilung verstehen. Genau hier setzt die Ausstellung an: Sie schafft Zusammenhänge, bietet Erklärungen und regt zum Nachdenken an.
Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem „Interkulturellen Promotor*innen-Programm“ statt.
Am 14. November um 18:00 Uhr wird die Ausstellung mit einer Führung von Serge Palasie (Fachpromotor Entwicklungspolitische Bildungsarbeit Fokus Afrika) eröffnet.
Dabei besteht die Gelegenheit, mehr über die historischen sowie aktuellen Zusammenhänge von Migration, Kolonialismus und Widerstand zu erfahren. Im Anschluss an die Ausstellungseröffnung gibt es die Möglichkeit, bei einem Empfang ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.
Zur Thematik bietet Serge auch Bildungsreferent*innen eine Multiplikator*innenschulung an, welche Methoden vermittelt, um sich mit der Thematik in der eigenen Bildungsarbeit zu beschäftigen.
Donnerstag // 14.11.// 13.30 - 17.00 Uhr: Was hat die Geschichte von Sklavenhandel und Kolonialismus mit den Flüchtlingsbooten für Europas Küsten zu tun?
Anmeldung per Email an bernadette.barth@allerweltshaus.de