Partizipation, Menschenrechte und Entwicklung aus Sicht von Basisorganisationen
Chile galt seit den 90er Jahren als „Tiger Lateinamerikas“ und Beispiel für eine erfolgreiche Umsetzung seines neoliberalen Wirtschaftsmodells. Die sozialen Aufstände seit Oktober 2019 haben gezeigt, dass die Mehrheit der Bevölkerung von Wachstum und Wohlstand ausgeschlossen bleibt und unter den Folgen der sozialen Ungleichheit und Ausbeutung der natürlichen Ressourcen leidet.
Michaela Weyand und Eduardo Cisternas sind Referent.innen im Programm Bildung trifft Entwicklung. Sie waren von Ende Dezember bis Ende Februar in Chile und haben dort in dem von ihnen 1998 gegründeten Projekt
Escuela Popular de Artes (EPA) mitgearbeitet. In der sozial integrativen Musikschule erhalten Kinder und Jugendliche aus den umliegenden Armenvierteln über Stipendien und Patenschaften eine künstlerisch wertvolle
musikalische Ausbildung. Darüber hinaus setzt sich die EPA zusammen mit anderen lokalen Organisationen für eine Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen In den Stadtrandgebieten von Viña del Mar ein.
Als Duo Manzanar haben sie im Museum für Menschenrechte bei einer Hommage für den in Diktaturzeiten emordeten Künstler Hugo Riveros musikalisch mitgewirkt. Sie berichten von ihren Erfahrungen.
Wie gestaltet sich der Prozess der Ausarbeitung einer neuen Verfassung aus Sicht der Bewohner.innen der Armenviertel? Welche Hoffnungen verbinden sich mit der Präsidentschaft von Gabriel Boris? Welche Herausforderungen bestehen für eine nachhaltige Entwicklung und den Schutz der natürlichen Ressourcen auf lokalerEbene? Wie steht es um die Menschenrechte in dem lateinamerikanischen Land?
Programm:
- Vortrag mit aktuellen Fotos, Videos und Berichten
- Offener Dialog mit den Veranstaltungsteilnehmer.innen
- Politische Lieder mit dem Duo Manzanar (auch zum Mitsingen)
Eine Veranstaltung von