Denis Goldberg verbrachte 22 Jahre als politischer Gefangener des südafrikansichen Apartheidregimes im Gefängnis. Der unverbesserliche Optimist erzählt in seiner Autobiografie eindringlich über sein mit dem Befreiungskampf verwobenes Leben und die menschlichen Seiten des oftmals schmerzhaften Weges in die Freiheit: über Liebe und Tod, Lebensfreude, politische Leidenschaft, Brüderlichkeit und Zwist unter Genossen, über eine unendlich lange Gefangenschaft.
Der 1933 als Sohn einer jüdisch-säkularen britischen Einwandererfamilie in Kapstadt geborene Goldberg war einer der weißen Kämpfer gegen das Apartheidregime in Südafrika. Er schloss sich als junger Bauinginieur dem ANC und dem bewaffneten Arm der Befreiungsbewegung als technischer Offizier an.
Zusammen mit anderen Comrades wurde er 1963 verhaftet und mit Nelson Mandela wegen Hochverrats zu lebenslanger Haft verurteilt. Mitte der 80er Jahre wurde Goldberg nach schwierigen Verhandlungen freigelassen. Ungebrochen kämpfte er aus seinem Londoner Exil weiter für die Abschaffung der Apartheid. 2002 kehrte er nach Südafrika zurück.
Die Journalistin Birgit Morgenrath, die das Buch aus dem Englischen übersetzt und bearbeitet hat, wird das Gespräch moderieren.
In Zusammenarbeit mit EXILE Kulturkoordination e.V.