Was ist ein politischer Streik? Braucht es andere Streikformen jenseits des Tarifstreiks? Wie sieht ein Streik in der Kranken- und Altenpflege aus? Wie bestreiken wir die Liebes- und Sorgearbeit die jeden Tag zu Hause geleistet wird? Was können wir vom Frauen*streik 1994 lernen?
Inspiriert von streikenden Frauen* in Spanien, Argentien, Polen und anderen Ländern, wollen auch wir am 8. März 2019 in Deutschland die Arbeit niederlegen. Denn: Wir werden für unsere Arbeit oft schlechter oder gar nicht entlohnt und viele Formen der Arbeit werden nicht gesehen oder abgewertet. Oft wird unser Körper Teil der Ausbeutung – sei es, weil ein schönes Lächeln im Service selbstverständlich ist oder weil der Chef oder ein Kunde einen Spruch über unser Aussehen reißt. Es reicht! Gründe gibt es genug am 8. März mit dem Frauen*streik unseren Protest zum Ausdruck zu bringen.
Der Frauen*streik sucht dabei nach Formen der Politisierung, der gemeinsamen Organisierung und der gegenseitigen Unterstützung. Damit ist er ein politischer oder wilder Streik. Gemeinsam wollen wir mit unseren Referent*innen über die Möglichkeiten und Herausforderungen sprechen, die das deutsche Streikrecht mit sich bringen. Darüber hinaus aber auch über die Notwendigkeit von anderen Protestformen, die sich nicht nur auf Lohnerhöhung konzentrieren, sondern gesellschaftliche Verhältnisse verändern wollen.
Referent*innen
Manuela Kamp – Rechtsanwältin für Arbeitsrecht
Caro Heidtmann – Auszubildende am UKK Essen & Teil des Pflegestreiks
Heidi Scharf – Gewerkschaftlerin und Aktivistin des Frauenstreiks 1994
Gastgeber*innen
Frauen*streik Köln. Feministisch. Queer. Antirassistisch.
Weiterführende Links
» https://frauenstreik-koeln.org/