Veranstalter*innen sind: Still Burning, AusgeCO2hlt, Allerweltshaus, ASTA der Uni Köln, Greenpeace Köln, Klimawende Köln
Drei Filme über drei entfernte, aber miteinander verbundene Orte. Ein in Mosaik globaler Steinkohle-Lieferketten, den Widerstand dagegen und das Ergebnis alter und neu gewobener Verbindungen zwischen Menschen in Deutschland, Russland und Kolumbien.
Filmvorführung mit den Filmemacher*innen und Vertreter*innen der Klimagerechtigkeitsbewegung.
Teil 1: Kolonialismus und Widerstand (25 min)
„Wir haben seit zwei Jahren keinen Mais mehr, weil es kein Wasser gab“, sagt ein Einwohner von La Guajira im Norden Kolumbiens. Das Unternehmen Cerrejón baut dort Steinkohle für den Weltmarkt ab. Der riesige Tagebau zerstört die Flüsse, die Gesundheit und somit die Lebensgrundlagen der Wayú und afrokolumbianischen Gemeinden. Die Folge „Kolonialismus und Widerstand“ zeigt die Kritik dieser Menschen. Sie widersetzen sich einem „Entwicklungsmodell“, das ihr Leben gefährdet. Ungeachtet dessen ging in Deutschland das Kraftwerk Datteln 4 am 30.05.2020 ans Netz und verfeuert Kohle aus Kolumbien. Der Film zeigt, dass Menschen diese kolonialen Kontinuitäten durchbrechen wollen und müssen.
Teil 2: Kapitalismus und Kritik (18 min)
Im Hamburger Hafen kommt Steinkohle an, die rund 6.000 km weiter östlich in Russland abgebaut wird. In der Region Kuzbass im Süden Sibiriens werden ganze Landschaften und Dörfer für Tagebaue weggesprengt. Wer profitiert von der Zerstörung und welche Kritik wird dagegen laut? Der Film zeigt, wie sich Menschen in Kuzbass gegen die fatalen Auswirkungen des Bergbaus und die Repression durch den Staat wehren.
Teil 3: Klimagerechtigkeit und Solidarität (25 min)
Frühling 2020 in Deutschland: Es ist trocken, jeder kennt die Folgen der Klimakrise. Trotzdem verhandelt die Bundesregierung ein Gesetz zum Kohleausstieg 2038. Allen, die für Klimagerechtigkeit streiten ist klar: Es braucht den sofortigen Kohleausstieg und im Steinkohlekraftwerk Datteln darf im Sommer kein neuer Block ans Netz gehen. Der Film zeigt, wie sich Aktivist*innen in Deutschland für den Stopp der Kohleimporte einsetzen. Sie protestieren in Solidarität mit all den Menschen, die in den Abbauregionen ihr Zuhause gegen den Bergbau verteidigen.