Guatemalas Landbevölkerung wehrt sich gegen Kaffee- und Palmölindustrie

Zeit

Di, 06. Juni 2023 - 19:00 Uhr

Ort

Allerweltshaus Köln e.V. (Geisselstraße 3-5, 50823 Köln), Veranstaltungssaal

Tags:

Vortrag und Diskussion über agrarökologische Alternativen und europäische Verantwortung


español 

Kooperationsveranstaltung mit der Romero Initiative (CIR), Initiative Lieferkettengesetz, FIAN 
und ila - Informationsstelle Lateinamerika


Guatemalas Landbevölkerung wehrt sich gegen Kaffee- und Palmölindustrie

Vortrag und Diskussion über agrarökologische Alternativen und europäische Verantwortung


Palmöl und Kaffee sind beliebte Konsumgüter, für deren Produktion jedoch fruchtbares Land fortwährend zerstört wird. Für den auf schnellen Profit ausgerichteten Anbau ist Guatemala in den letzten Jahren immer mehr ins Blickfeld der Unternehmen gerückt. Mit verheerenden Folgen: So kämpft die ländliche Bevölkerung vor allem gegen Wasserknappheit, da Flüsse für den Anbau trockengelegt und mit Pestiziden vergiftet werden. Davon betroffen sind auch Maria Elena Tujt Caal und Sandra Montejo Caba Menschenrechtsverteidigerinnen und Repräsentantinnen der indigenen Gemeinschaft der Maya. An dem Abend berichten sie, wie sie sich gegen die Zerstörung ihrer Existenzgrundlagen zur Wehr setzen.

Ergänzt werden ihre Erfahrungsberichte von José Luis Caal Hub, Vertreter der Menschenrechtsorganisation Congcoop, der berichten wird, wie die Landbevölkerung mit agrarökologischen Anbaumethoden in den Widerstand tritt gegen das Agrobusiness der großen Konzerne. Während die Agrarindustrie die Zerstörung natürlicher Ressourcen nach sich zieht, geht es beim agrarökologischen Anbau darum, diese zu schützen – und damit auch die Ernährungssouveränität der Bevölkerung. In den Gemeinden von Maria Elena Tujt Caal und Sandra Montejo Caba werden Lebensmittel bereits agrarökologisch angebaut. „Das ist für uns eine Form des Widerstandes. Wir sehen es in unserer Verantwortung, das, was uns von der Natur gegeben wurde, zu verteidigen“, sagt Maria Elena.

Im Anschluss an die Erfahrungsberichte aus Guatemala wird Eva-Maria Reinwald von Südwind den Bogen nach Deutschland schlagen und einen kritischen Blick auf die Möglichkeiten und Schwachstellen des neuen deutschen Lieferkettengesetzes werfen.

Die Diskussion wird von Britt Weyde moderiert, Redakteurin bei der Zeitschrift ILA.

Die Veranstaltung findet auf Spanisch und Deutsch mit Konsekutiv-Übersetzung statt.

Veranstalter: Romero Initiative, FIAN, Allerweltshaus Köln, Informationsstelle Lateinamerika

Hintergrund der Veranstaltung:

Der Diskussionsabend findet statt im Rahmen einer Speakers Tour, organisiert durch die Romero Initiative. Die drei Gäste aus Guatemala reisen vom 01.06.2023 bis 15.06.2023 durch verschiedenen Orte in Deutschland und Rumänien.

Weitere Hinweise zu der Rundreise finden sich hier:

https://www.ci-romero.de/rundreise-agraroekologie

Our Food. Our Future
Als Teil der europaweiten Kampagne “Our Food. Our Future” setzt sich die Romero Initiaive für den nachhaltigen Wandel des Ernährungssystems und faire Agrarlieferketten ein, um globale Probleme wie Umweltzerstörung, Flucht und Vertreibung zu bekämpfen. Gemeinsam mit 15 anderen Organisationen fordern sie Gesetze und Regeln von der Politik, die Unternehmen für ihr Handeln entlang ihrer Wertschöpfungsketten zur Verantwortung ziehen!

Hier geht’s zur internationalen Kampagne



español


La población rural de Guatemala resiste a la industria del café y el aceite de palma

Conferencia y debate sobre alternativas agroecológicas y responsabilidad europea


El aceite de palma y el café son bienes de consumo populares, pero para su producción se destruyen constantemente tierras fértiles. En los últimos años, Guatemala se ha convertido cada vez más en el centro de atención de las empresas de cultivo destinadas a obtener beneficios rápidos. Con consecuencias devastadoras: La población rural, por ejemplo, lucha contra la escasez de agua, ya que los ríos se drenan para el cultivo y se envenenan con pesticidas. María Elena Tujt Caal y Sandra Montejo Caba, defensoras de los derechos humanos y representantes de la comunidad indígena maya, también se ven afectadas por ello. Durante la velada, informarán sobre cómo se están defendiendo contra la destrucción de sus medios de subsistencia.

José Luis Caal Hub, representante de la organización de derechos humanos Congcoop, complementará sus testimonios informando sobre cómo la población rural está utilizando métodos de agricultura agroecológica para resistir al agronegocio de las grandes corporaciones. Mientras que el agronegocio conlleva la destrucción de los recursos naturales, la agricultura agroecológica trata de protegerlos y, por tanto, también la soberanía alimentaria de la población. En las comunidades de María Elena Tujt Caal y Sandra Montejo Caba ya se cultivan alimentos de forma agroecológica. "Para nosotras es una forma de resistencia. Consideramos que es nuestra responsabilidad defender lo que nos ha dado la naturaleza", dice María Elena.

Tras los informes sobre el terreno de Guatemala, Eva-Maria Reinwald, de Südwind, pasará página en Alemania y analizará críticamente las posibilidades y los puntos débiles de la nueva ley alemana sobre la cadena de suministro.

El debate estará moderado por Britt Weyde, redactora de la revista ILA.

El acto se celebrará en español y alemán con traducción consecutiva.

Organizadores: Iniciativa Romero, FIAN, Allerweltshaus Colonia, Informationsstelle Lateinamerika.

Antecedentes del acto:

La velada de debate forma parte de una gira de conferenciantes organizada por la Iniciativa Romero. Los tres invitados de Guatemala viajarán del 01.06.2023 al 15.06.2023 por diferentes lugares de Alemania y Rumanía.

Encontrará más información sobre la gira aquí:

https://www.ci-romero.de/rundreise-agraroekologie



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