Dieses Bildungsangebot wird fortgesetzt durch einen weiteren Workshop am 8.12 - Kunst und machtkritische Bildungsarbeit mit Yili Rojas
Weltgeschichte zu kennen, Daten, Namen, Ereignisse benennen zu können, ist schon eine große Fähigkeit und ein wichtiger Teil der politischen Bildung, aber welche Weltgeschichte lernen wir und was ist eine effektive politische Bildung?
Wie operieren in unserem eigenen Leben, Körper und Beziehungen diese Kenntnisse, die wir sammeln?
Das Lernen ist mehr als einen kognitiven Prozess. Es ist mehr als Informationen aufzunehmen und einzuordnen. Wissen ist nicht Daten zu wiederholen, die wir gelernt haben, ist nicht Texten zu analysieren und relevanten Autoren für bestimmten Themen mit anderen Menschen weiter diskutieren. Wissen ist nicht nur sich über ein Thema in einem deutlichen Diskurs ausdrucken zu können. Diskursen können weitere Machtspielen signalisieren, auch wenn sich gegen diese selber Machtstrukturen zeigen.
Wir können Themen, die wir alle in der heutigen Gesellschaft treffen, mit unserer Vergangenheit artikulieren und mit Logik und Ethik es zu betrachten. Die wesentliche und individuelle Auseinandersetzung mit diesen Themen werden nicht von einen zu anderen transferiert und sie können nicht durch Tests oder Prüfungen gemessen sein.
BildungsreferentInnen haben die Möglichkeit kritische und kreative Prozesse bewusst in anderen Menschen zu unterstützen. Semiotik, Symbolen, non-kognitiven Erfahrungen non-verbale Narrativen sind Formen der politischen Bildung, die wir im Workshop erfahren und in uns selbst ausprobieren werden, aber zuerst müssen wir selbst über unsere eigenen Denkmuster und in welche Tradition sie sich verbinden uns hinterfragen.
Yili Rojas ist Künstlerin, Pädagögin, Perfomer und Dichterin. Aus Lateinamerika ist als Frau of color sozialisiert worden.
Sprache: Deutsch
Zielgruppe:Black & People of Color (BPoC) mit Interesse an der politischen Bildungsarbeit. Migrant_innen und Geflüchtete sind besonders angesprochen
Ab 14 Uhr sind andere Zielgruppen eingeladen.
Anmeldung bis zum 05.12.2018 unter: dekolonial@allerweltshaus.de
Noch wenige Plätze zur Verfügung!
Übersetzung von Deutsch ins Englisch vorhanden.