Landbesetzungen und Straßenblockaden, Guardia Indígena und eigene Regierung. Sie wirken vermessen in ihren Forderungen. Doch diese Forderungen sind legitim. Sie sind unnachgiebig im Streiten für Gerechtigkeit für Mensch und Natur, gegen Freihandel und das kapitalistische Wachstumsmodell. Sie sind utopisch, doch führen sie einen sehr realen Kampf und haben als Speerspitze im Widerstand gegen den ultrarechten Álvaro Uribe zur Formierung einer breiten zivilen Bewegung beigetragen.
Die indigene Bewegung im Cauca, Kolumbien hat in fast 50 Jahren politischen Kampfes viel erreicht: die Wiedergewinnung von Land, eine Anerkennung der indigenen Kulturen, Selbstverwaltung.
Jochen Schüller (Kolumbiengruppe Hamburg) und Martin Mäusezahl (<em>Kaffeekollektiv Aroma Zapatista</em>) stellen die hierzulande fast unbekannte Bewegung sowie die neue Broschüre <em>„Land, Kultur und Autonomie</em>“über die Bewegung vor." Jochen Schüller, der die Broschüre hauptsächlich redaktionell betreut hat und schon lange als Aktivist und Journalist zu Kolumbien aktiv ist und Martin werden anwesend sein.
Martin war im November beim CRIC im Cauca und hat die dortigen Selbstverwaltungsstrukturen kennen gelernt. Martin arbeitet beim Kaffeekollektiv Aroma Zapatista, den wir auch im Allerwelthaus anbieten. Sie importieren solidarisch gehandelten Kaffee von den Zapatistas aus Chiapas, Mexiko und vom CRIC aus Kolumbien.
Eine Veranstaltung von "Nachhaltigkeit und Menschenrechte umsetzen und handeln, lokal & global" (Allerweltshaus) in Kooperation mit der Gesellschaft der Europäischen Akademien e. V.
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