Der Zugang zu „Land“ ist die Existenzgrundlage für die Landbevölkerung in Entwicklungsländern. Die kleinbäuerliche landwirtschaftliche Produktion bildet deren Grundlage, sich selbst zu ernähren. Sie ist in vielen Ländern aber auch das Fundament der nationalen Ernährungssicherung.
Doch die Ressource „Land“ ist auch bei anderen begehrt: Große Agrarkonzerne und Staaten kaufen vermehrt große Landflächen zum Anbau von Grundnahrungsmitteln und Energiepflanzen. Und in Zeiten der Finanzkrise sind Landflächen auch als Geldanlage für Anlagefonds interessant. Die Jagd auf Land, die auch als „Land Grabbing“ bezeichnet wird, und der damit verbundene Verlust des Ackerlandes für die Landbevölkerung ist eine der zentralen Ursachen von Hunger in der Welt.
Die Menschenrechtsorganisation FIAN hat den ghanaischen Experten Roman Herre vom Regional Advisory and Information Network Systems RAINS eingeladen, um mit uns die Folgen des Land Grabbings für die ghanaische Bevölkerung und ihr Recht auf Nahrung zu diskutieren:
Welchen Einfluss und welche Verantwortung haben europäische Konzerne?
Was können wir als Konsumenten tun?
Und was muss auf politischer Ebene geschehen, um die Ursachen von Hunger in der Welt zu bekämpfen?
Dieser Vortrag wird in Zusammenarbeit mit FIAN Deutschland e.V. veranstaltet.