LANDSCHAFT DER GIFTE - Veranstaltungsreihe

Zeit

01. Mai - 19. Mai 2019

Ort

>Kunsträume der Michael Horbach Stiftung, Wormser Str. 23, 50677 Köln

Tags:

Im Rahmen der Ausstellung LANDSCHAFT DER GIFTE des argentinschen Fotografen Pablo Ernesto Piovano


Veranstalter MAIZ // Treemedia e.V.

Öffnungzeiten der Ausstellung:
 Mi & Fr, 15:30 - 18:30 & So 11-14 Uhr
+ siehe Veranstaltungstermine

Informationen zur Ausstellung siehe unten

  Alle Daten im Überblick:
- MI, 01. MAI, 11 - 14 UHR -  Vernissage Ausstellung
- DO, 9.MAI, 18.30 UHR -   Podiumsdiskussion Pestizide im Einsatz
- FR, 10.MAI, 18.30 UHR -     Film & Diskussion Das Wunder von Mals
- DO, 16.MAI, 18.30 UHR-     Infoabend: Die Welt auf dem Teller?   

Alle Veranstaltungen im Überblick im Flyer (unten) und auf Facebook

Zur Ausstellung und Veranstaltungen:

Die Menschheit nimmt unfreiwillig an einem der größten Experimente weltweit teil. Glyphosat ist das meistverkaufte Pflanzengift der Welt.

Es ist allgegenwärtig in der Nahrungskette. Vor allem durch den
Import gentechnisch veränderter Futtermittel mit Glyphosatresistenz u.a. aus Argentinien und anderen Ländern Südamerikas, gelangt es in den menschlichen Organismus.
Die Ausstellung Landwirtschaft der Gifte. Ihr Preis für den Menschen des argentinischen Fotografen Pablo E. Piovano dokumentiert die Folgen des Einsatzes von Agrarchemikalien im ländlichen Nordosten Argentiniens und zeigt die katastrophalen Auswirkungen auf Menschen und Natur auf.
Über eine Million Menschen unterschrieben 2017 in der EU eine Petition gegen die EU-Neuzulassung einer Chemikalie, die mit Krebs, Geburtsdefekten und Fortpflanzungs-schäden im Zusammenhang steht. Es geht um den Schutz der Umwelt und der Gesundheit der Menschheit.
Ende 2017 stimmte die EU-Kommission dennoch für die weitere Nutzung des Pestizids – zumindest für fünf Jahre.Neun Staaten votierten dagegen. Deutschlands damaliger Agrarminister Schmidt (CDU) entschied sich - entgegen des politischen Konsenzes mit dem Umweltministerium - im Alleingang für die Weiternutzung.

Durch die Fusion des Agrarriesen Monsanto mit dem Chemiekonzern Bayer im März 2018 ging mit dem glyphosathaltigen Roundup, das weltweit meistverkaufte Ackergift, in das Portfolio des Leverkusener
Unternehmens über. In Argentinien genehmigte 1996 die Regierung den Anbau transgener Sojabohnen und den Einsatz von auf Glyphosat basierenden Herbiziden, auf genetisch modifizierten Nutzpflanzen. Nach fast zwei Jahrzehnten, in denen ein Drittel der Landbevölkerung direkt oder indirekt von dem Einsatz von Glyphosat-Spritzmitteln betroffen war, ist Argentinien zu einer Feldstudie für Giftkatastrophen geworden.
In Deutschland wird inzwischen auf Länderebene verstärkt über den Ausstieg des Unkrautvernichtungsmittels diskutiert. Immer mehr Kommunen testen eine pestizidfreie Nutzung von Grünflächen, Sportplätzen und öffentlichen Plätzen.
 
Pablo Ernesto Piovano (*1981) lebt als Fotojournalist in Buenos Aires, Argentinien und arbeitet als Fotograf für die Zeitung Página/12.
Er erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, u.a. beim Festival Internacional de la Imagen in Mexiko, den International Photography Awards, den internationalen Fotojournalismus-Preises von Days Japan sowie den Nachhaltigkeitspreis beim LUMIX Festival für jungenFotojournalismus in Hannover.
In Zusammenarbeit mit der Horbach Stiftung & dem Willy-Brandt-Haus
Im Rahmen des Projekts von treemedia e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Umwelt & Entwicklung Nordrhein-Westfalen, Engagement Global mit Mitteln des BMZ
 
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