Unter dem Hashtag "#NiUnaMenos" verbreitet und vernetzt sich der Protest im Internet, mit dem Ruf „Ni una muerte más!" protestieren die Menschen seit einigen Jahren in Buenos Aires und vielen weiteren Städten Lateinamerikas, wo die unzähligen Fälle von Frauenmorden und deren Straflosigkeit die Menschen auf die Straßen treiben. In wirkungsvollen Demonstrationszügen protestieren die Anhänger_Innen der Bewegung öffentlich gegen häusliche und sexualisierte Gewalt gegenüber Frauen und gegen die Kultur des machismo. Sie kritisieren die patriarchale Gesellschaft, in der Frauen systematisch untergeordnet werden und Gewalt auf sozialer und auch institutioneller Ebene legitimiert wird. Durch den Einsatz der #NiUnaMenos-Aktivist_Innen wurden die Themen weltweit in den politischen und gesellschaftlichen Diskurs aufgenommen.
Ni Una Menos und viele andere feministische Protestbewegungen in Lateinamerika stehen beim diesjährigen LatiF im Mittelpunkt.
In Vorträgen, Filmen und Workshops werden verschiedene Facetten des selbstorganisierten Protests gegen Diskriminierung und geschlechtsspezifische Gewalt in Lateinamerika vorgestellt und unterschiedliche Motivationen, Zielsetzungen und Vorstellungen von einem selbstbestimmten Leben beleuchtet. Welche Erfolge sind erkennbar? Welche Herausforderungen stellen sich den Engagierten?
Gemeinsam möchten wir uns der Frage widmen, was Frauen in Lateinamerika bewegt und wie sie den Kontinent bewegen.
Das ganze Programm und Infos über die Anfahrt, die Anmeldung und die Sponsoren findet ihr auf: www.lateinamerika-im-fokus.de
In Kooperation mit dem Projekt Lateinamerika: GLOBAL - NACHHALTIG - Chancen und Risiken der Entwicklungsprozesse mit der Agenda 2030