Wohin treibt die menschliche Zivilisation und was hat das mit unserer Lebensweise zu tun?
Irgendwie spüren es alle – die ökologischen und sozialen Verwerfungen auf der Erde verhindern ein gutes Leben für alle und gefährden das Überleben der Menschheit. Trotzdem verfestigt und verallgemeinert sich global eine Lebensweise, die Krisen, wie die Klimakrise, verursacht.
Die meisten Menschen stehen hilflos vor dieser Situation. Den eigenen Konsum ändern? Reicht das? Und wenn ja, was genau? Geht ein „richtiges Leben“ in einer „falschen Welt“? Politisch entschlossen eingreifen? Welche offensichtlich starken Interessen verhindern ein Umsteuern? Wie und wo fängt man an?
Über diese Fragen wollen wir mit Ulrich Brand diskutieren. Er hat
zusammen mit Markus Wissen 2017 das Buch „Imperiale Lebensweise: Zur Ausbeutung von Mensch und Natur in Zeiten des globalen Kapitalismus“ (oekom Verlag) veröffentlicht.
Die Veranstaltung findet im Rahmen unserer Reihe „Connecting the movements – Warum die Klimakrise mehr als ein Öko-Thema ist." statt. Dort fragen wir:
Welche Perspektiven teilen Klimaaktivist*innen und Antifaschist*innen? Was haben Rassismus und Geschlechterverhältnisse mit Ressourcennutzung zu tun? In diesem Sommer möchten wir uns mit verschiedenen Veranstaltungen auf die Suche nach Antworten machen und dabei herausstellen, dass die Klimakrise mehr als ein Öko-Thema ist.
Das betrifft den Umgang mit der AfD, Kämpfe russischer und kolumbianischer Kohlegegner*innen und unsere imperiale Lebensweise. Neben dieser Problemanalyse wollen wir auch nach vorne schauen und fragen was wir von dem gesellschaftlichen Experiment in Rojava lernen können.