Über den Islam in Deutschland hat sich in den letzten Jahren ein großer Diskurs in den Medien entwickelt. Hauptthemen waren dabei die Fragen, ob der Islam zu Deutschland gehört, ob und wo die Muslime Moscheen bauen dürfen, ob sie Minarette haben dürfen und ob Muezzinausrufe akzeptabel sind. Ebenfalls im Zentrum der Aufmerksamkeit stand immer wieder die Kopftuchproblematik, in vielen öffentlichen Bereichen dürfen
Frauen mit Kopftuch weiterhin nicht arbeiten. Für die einen gilt das Kopftuch als Symbol der Unterdrückung, für die anderen ist es dagegen ein Symbol der Befreiung. Eine Studie der Friedrich Ebert Stiftung vom Oktober 2010 zeigt, dass 58,4 Prozent der Deutschen die Religionsausübung für Muslime einschränken möchten.
Der Referent macht in seinem Vortrag auf die Problematiken der Muslime in Deutschland aufmerksam, analysiert Konflikte und zeigt Lösugsansätze sowie Dialogperspektiven auf.
Bekir Alboga ist Referatsleiter für interreligiöse und interkulturelle Zusammenarbeit der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion e.V.