"DIE AUFARBEITUNGEN"
Bündnis14 Afrika e.V. veranstaltet 2022 bereits zum 7. Mal im Verbund mit zahlreichen Kooperationspartner*innen das panafrikanische Festival „AKWAABA – Afrika in Köln“, um insbesondere Menschen afrikanischer Herkunft durch diverse soziopolitische Themen und Aktivitäten zu erreichen, einzubinden und ihren Anliegen eine Plattform zu bieten.
Eine Vernetzung und ein Austausch dieser höchst diversen Afrikanischen Community sind wichtig, um ihre Ressourcen, Erfahrungen und Perspektiven in der Öffentlichkeit stärker sichtbar zu machen.
„AKWAABA – Afrika in Köln“ widmet sich 2022 im Rautenstrauch-Joest-Museum unter dem Titel „Die Aufarbeitungen“ den historisch gewachsenen sowie neuen Erscheinungsformen von Rassismus und deren Auswirkungen.
Postkoloniale Aufarbeitungen werden mittlerweile von unterschiedlichsten Seiten angestoßen und beinhalten Themen wie die kritische Auseinandersetzung mit eurozentristischer Geschichtsschreibung, den Widerstand gegen Kolonialität, die Forderungen nach Restitutionen und Reparationen.
Diese Themenkomplexe sollen unter anderem im Kontext des Aufarbeitungsprozesses, den das Rautenstrauch-Joest-Museum (RJM) in der Auseinandersetzung mit seinem kolonialen Erbe aktuell durchläuft, veranschaulicht werden. Die Auseinandersetzung mit der europäischen, der deutschen und Kölner Kolonialgeschichte und das Entwickeln von diversitätssensiblen und machtkritischen Dekolonisierungsprozessen sind elementare Aufgaben, denen sich das RJM stellt. Dieser Bereich soll durch AKWAABA 2022 auch denjenigen zugänglich gemacht werden, die sonst weniger Berührungspunkte mit der Thematik haben, hierzu zählt auch die junge Generation.
„Die Aufarbeitungen“ beziehen sich aber auch auf neue Betrachtungsweisen und Erscheinungsformen von Rassismus, wie zum Beispiel dem Umweltrassismus, dem pandemiebedingten Rassismus, Rassismus im Kontext aktueller Fluchtbewegungen oder auch dem Thema „White Saviorism“.
Dieses Jahr werden besonders Kinder und Jugendliche in ihren Aufarbeitungen von Rassismus zu Wort kommen und ihren Auftritt in der ZDF-Produktion PUR+ zum Thema „Was bedeutet Rassismus?“ erstmalig der Öffentlichkeit präsentieren.
AKWAABA 2022 nimmt sich der Thematik unter Einbezug unterschiedlicher Perspektiven an, die aufklären, aufarbeiten, empowern und konstruktive Gegenmaßnahmen wie die Etablierung von Awareness gegen Rassismus ermöglichen. Neben interessanten Lesungen, Vorträgen, Workshops, Ausstellungen sowie speziellen Museumsführungen und einem ausgefallenen Kinderprogramm inspiriert eine große Podiumsdiskussion die Kölner
Stadtgesellschaft und damit sowohl BIPoC als auch weiß-privilegierte Menschen zur „Aufarbeitung“ und zum Austausch.
Die Veranstaltung findet in Teilen in hybrider Form statt, so dass sich „AKWAABA – Afrika in Köln“ einer breiten
Öffentlichkeit anbieten kann.
„AKWAABA – Afrika in Köln: Die Aufarbeitungen“ ist eine Veranstaltung von Bündnis14 Afrika e.V. und Pamoja Afrika e.V. Köln in Kooperation mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum, SKM Köln – Sozialdienst Katholischer Männer e.V., africologne (afroTopia e.V.), Eine Welt Netz NRW e.V., dem Antidiskriminierungsbüro Köln (ADB) / Öffentlichkeit gegen Gewalt e.V. (ÖgG), Caritasverband für die Stadt Köln e.V. Antidiskriminierungsbüro /
Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit, dem Kölner Forum gegen Rassismus und Diskriminierung sowie zahlreichen weiteren Kölner
Vereinen und Initiativen mit freundlicher Unterstützung der Stadt Köln.
Die Veranstaltung wird gefördert durch Antirassismusmittel der Stadt Köln und vom 360Grad-Projekt „Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft“. Der Eintritt ist frei
Kontakt:
Bündnis14 Afrika e.V.
Dipl. Ing. Eli Abeke
Lungengasse 24, 50676 Köln
Telefon: 0221 27162924, 0151 29605162, 0160 96909201
E-Mail: akwaaba@buendnis14afrika.org
Homepage: www.buendnis14afrika.com