Gedenkveranstaltung: Wir gedenken Fatiha und allen anderen Opfern von Feminizid

Zeit

Mo, 02. Dezember 2024 - 18:30 Uhr

Ort

BüzE, Bürgerzentrum Ehrenfeld e.V, Venloer Straße 429 50825 Köln

GEMEINSAM GEGEN FEMZIDE!


Diese Veranstaltung wird vom Netzwerk gegen Feminizid Köln organisiert, das sich aus agisra e.V., den Autonomen Frauenhäusern Köln, Allerweltshaus Köln e.V. und der Feministischen Organisierung Gemeinsam Kämpfen zusammensetzt.

Ziel ist es, das Bewusstsein für geschlechtsspezifische Gewalt zu schärfen und auf die dringende Notwendigkeit gesellschaftlicher und politischer Veränderungen hinzuweisen.

„Wir gedenken Fatiha und allen anderen Opfern von Feminizid“

Zum 30. Jahrestag der Ermordung von Fatiha, die am 2. Dezember 1994 im Gerichtssaal von Kerpen mit sieben Schüssen von ihrem (Ex-) Mann getötet wurde, lädt das neu gegründete Netzwerk gegen Feminizid Köln zu einer Gedenkveranstaltung ein.

Fatiha, eine Heiratsmigrantin aus Marokko, war Mutter von fünf Kindern. Sie kämpfte unter schwierigen Bedingungen für ihr Aufenthaltsrecht und das Sorgerecht ihrer Kinder, nachdem ihr Mann sie verlassen und zwei ihrer Kinder entführt hatte.

Nur einen Tag nach Erhalt einer Duldung und dem rechtlichen Sieg um das Sorgerecht wurde sie Opfer tödlicher Gewalt. Die Veranstalter*innen würdigen ihr Leben, das von „sexistischer und rassistischer Unterdrückung, aber auch von Kampf, Mut und Liebe geprägt“ war, und gedenken aller Frauen, die Opfer von Feminizid wurden.

„Alle zweieinhalb Tage stirbt eine Frau“ – Anhaltende Gewalt und unzureichender Schutz

Behshid Najafi, Mitarbeiterin von agisra e.V. und Mitinitiatorin des Netzwerks, erinnert daran: "Alle zweieinhalb Tage wird in Deutschland eine Frau von ihrem (Ex-)Partner ermordet. Trotz dieser alarmierenden Zahlen sind Frauenhäuser und Beratungsstellen chronisch unterfinanziert, und besonders geflüchtete Frauen sowie Frauen ohne Papiere erhalten kaum ausreichenden Schutz."

Die Veranstaltung soll nicht nur an Fatiha erinnern, sondern auch auf diese anhaltende Gewalt aufmerksam machen und politische Forderungen nach Schutz und Gerechtigkeit bekräftigen.

 PROGRAMM 

  • Redebeiträge von Organisationen wie agisra e.V., Autonome Frauenhäuser Köln, Allerweltshaus Köln e.V. und Feministische Organisierung Gemeinsam Kämpfen
  • Musikalische Beiträge
  • Einweihung einer Gedenkbank im Leo-Amman-Park als dauerhafter Erinnerungsort


 BARRIEREFREIHEIT 

Die Veranstaltung ist öffentlich und barrierefrei zugänglich.
- Kinderbetreuung vor Ort
- Gebärdendolmetscher*innen verfügbar

 KONTAKT 

  info@agisra.org
  1.frauenhaus@frauenhelfenfrauen-koeln.de

Weitere Informationen erhalten Sie durch diese Presseerklärung zur Gedenkveranstaltung >>>

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